Über mich

Seit ich – noch vor meiner Einschulung – mit dem ersten Klavierunterricht begonnen habe, bin ich der Musik und den schwarz-weißen Tasten immer treu geblieben. Aus einem klassisch orientierten Elternhaus kommend hieß das zunächst natürlich klassisches Klavier, bis dann mit dem Einsetzen der Pubertät auch der Wunsch nach eigenen musikalischen Wegen stärker wurde.

Die ersten Schritte zum Pop und Jazz habe ich dann bei dem Mann mit der „goldenen Klarinette“ gemacht, dem damaligen Leiter der Priener Musikschule Henry Arland. Neben den ersten jazzigen Harmonien habe ich ihm auch erste musikalische Auslandserfahrungen in Österreich und in der Schweiz zu verdanken.

Bei diesen Unterrichtsstunden habe ich auch meine ersten Erfahrungen mit dem elektronischen Pendant des Klaviers, dem Synthesizer gemacht und noch heute bin ich fast ein wenig verblüfft, dass ich mit Unterstützung meiner Eltern tatsächlich auch in den Besitz eines solchen damals noch exklusiven und – verglichen mit heutigen Geräten – in den Kinderschuhen steckenden Instruments kam. Eingesetzt wurde dieser Synthesizer unter anderem in meiner damaligem Band, der Jazz-Rock-Formation Razz-Ma-Tazz, mit der wir damals beim Laufener Musik-Festival den ersten Preis gewonnen haben.

Sehr schnell hat sich aber mein musikalischer Schwerpunkt Richtung Jazz entwickelt und die Teilnahme bei Workshops zum Beispiel in Burghausen oder die zahlreichen Sonntagabend-Jam-Sessions im „Le Pirate“ in Rosenheim haben meine Vorliebe für den klassisch swingenden Jazz gestärkt.

Neben den vielen herausragenden Musikern, die auch im „Le Pirate“ bei diesen Sessions groß geworden sind und die inzwischen die ganze Welt bereisen (allen voran natürlich der Saxophonist Mulo Francel), habe ich dort viele Musiker-Kollegen kennengelernt, mit denen ich auch heute noch spiele. So wurde ich im „Le Pirate“ eingeladen, bei der Swing- und Dixieband „Old Stack O’Lee“ mitzuspielen, in der ich jetzt seit weit über 20 Jahren festes Mitglied bin.

Vor einigen Jahren habe ich mir dann die Aufgabe und Herausforderung gestellt noch ein weiteres Instrument zu lernen: meine Stimme. In Jugendzeiten wäre es für mich zwar unvorstellbar gewesen mit Mikrofon auf einer Bühne aufzutreten, jetzt genieße ich aber die zusätzlichen Möglichkeiten und nutze die Gelegenheit auch gerne, um kleine Geschichten und Anekdoten rund um die Jazz-Standards und deren Komponisten und Interpreten zu erzählen.

Und seit 2016 habe ich mit meiner Formation „Choose-Jazz“ sogar ein Stammlokal in Prien am Chiemsee, in dem wir zwei Mal pro Monat jeweils am ersten und dritten Sonntag abends auftreten und wo ich – wie oben auf dem Bild ganz oben zu sehen – auf dem Blüthner-Flügel von 1937 spielen darf.

Ich würde mich freuen, wenn wir uns bei dem einen oder anderen Auftritt vielleicht kennen lernen würden,

mit herzlichen Grüßen,

Johannes Freyberger