Sehr schnell hat sich aber mein musikalischer Schwerpunkt Richtung Jazz entwickelt und die Teilnahme bei Workshops zum Beispiel in Burghausen oder die zahlreichen Sonntagabend-Jam-Sessions im „Le Pirate“ in Rosenheim haben meine Vorliebe für den klassisch swingenden Jazz gestärkt.

Neben den vielen herausragenden Musikern, die auch im „Le Pirate“ bei diesen Sessions groß geworden sind und die inzwischen die ganze Welt bereisen (allen voran natürlich der Saxophonist Mulo Francel), habe ich dort viele Musiker-Kollegen kennengelernt, mit denen ich auch heute noch spiele. So wurde ich im „Le Pirate“ eingeladen, bei der Swing- und Dixieband „Old Stack O’Lee“ mitzuspielen, in der ich jetzt seit weit über 20 Jahren festes Mitglied bin.

Vor einigen Jahren habe ich mir dann die Aufgabe und Herausforderung gestellt noch ein weiteres Instrument zu lernen: meine Stimme. In Jugendzeiten wäre es für mich zwar unvorstellbar gewesen mit Mikrofon auf einer Bühne aufzutreten, jetzt genieße ich aber die zusätzlichen Möglichkeiten und nutze die Gelegenheit auch gerne, um kleine Geschichten und Anekdoten rund um die Jazz-Standards und deren Komponisten und Interpreten zu erzählen.